Kommunikationsmanagement
Wusstest du, dass bei der Kommunikation die Beziehungsebene innerhalb des Kommunikationsgeschehens den größten Teil ausmacht?
Die dahinterliegenden Bedürfnisse und die Körpersprache dürfen bei der Kommunikation ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.
Kommunikation findet immer dann statt, wenn ein Mensch das Verhalten eines anderen beeinflusst – und zwar auch, wenn nicht gesprochen wird! „Kommunikation“ ist also viel
umfassender, als dies gemeinhin angenommen wird. Das gesprochene Wort ist nur ein
Teil der Kommunikation – wenn auch der wesentlichste.
Einer der ältesten pädagogischen Grundsätze: vom Einfachen zum Schwierigen. Welches
sind also derart einfache Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation?
Das Wesentliche dabei ist der Doppelpfeil: Er bedeutet nämlich, dass man von Kommuni-
kation im Sinne des Wortes erst dann sprechen kann, wenn der Empfänger Gelegenheit
hat, sich zur Nachricht des Senders zu äußern (Feedback). Dieser Prozess, sei hier noch
einmal betont, kann auch nonverbal erfolgen, also, ohne dass ein Wort gesprochen wird.
Wahr ist nicht, was der Sender (A) sagt, sondern was der Empfänger (B) versteht.
Kein Mensch erfasst und empfindet als „Empfänger“ den Inhalt einer Nachricht genauso,
wie dies der „Sender“ beabsichtigte – auch wenn dieser sich „glasklar“ ausdrückt!
Einzige Ausnahme von dieser Regel: mathematische Formeln (digitale Modalität).
Wenn der Empfänger eine Nachricht falsch interpretiert, liegt der Fehler beim Sender.
Er ist verantwortlich für exakte Kommunikation!
Man kann nicht nicht kommunizieren. PAUL WATZLAWIK
Jede Kommunikation hat eine Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer
den ersteren bestimmt.
Das bedeutet im Klartext: wenn zwischen zwei Gesprächspartnern nicht zunächst
eine harmonische Atmosphäre hergestellt wird, ist es müßig, sich überhaupt dem sachlichen
Inhalt zuzuwenden!